B2B-Vertrieb: Digitale Vertriebstools für Ihren B2B Vertrieb

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Stellen Sie sich vor, Sie investieren mehrere hunderttausend Euro in ein hochmodernes CRM-System – und nach zwei Jahren nutzen Ihre Vertriebsmitarbeiter immer noch Excel-Tabellen für ihre Kundenverwaltung. Ein Alptraum? Für 60% aller Unternehmen ist das Realität. Während Technologieanbieter die Revolution im Vertrieb versprechen, kämpfen Geschäftsführer mit der ernüchternden Erkenntnis:

Die beste Software ist wertlos, wenn sie nicht richtig implementiert wird. Der Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern liegt selten in der Technik, sondern in der strategischen Herangehensweise. Dieser Fachtext zeigt Ihnen, wie Sie Vertriebstools und CRM-Systeme nicht nur erfolgreich einführen, sondern zu echten Gewinnarchitekturen ausbauen – mit messbaren Ergebnissen, die Ihre Profitabilität nachhaltig steigern.

Die Digitalisierung hat den Vertrieb grundlegend verändert, insbesondere durch die Einführung von Tools zur Unterstützung der Kaltakquise. Moderne Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren und gleichzeitig die steigenden Kundenerwartungen zu erfüllen. Vertriebstools und CRM-Systeme (Customer Relationship Management) sind dabei zu unverzichtbaren Instrumenten geworden, die über Erfolg oder Misserfolg im Wettbewerb entscheiden können.

Die strategische Bedeutung von digitalen Vertriebstools für den B2B Mittelstand

Mittelständische Unternehmen im produzierenden Gewerbe befinden sich in einer besonderen Situation. Sie müssen einerseits mit großen Konzernen konkurrieren, andererseits ihre traditionellen Stärken wie Flexibilität und Kundennähe bewahren. Verkaufsinstrumente und CRM-Systeme bieten hier die Möglichkeit, diese Vorteile systematisch zu nutzen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Die Investition in moderne Vertriebstechnologie ist dabei nicht nur eine Frage der Modernisierung, sondern eine strategische Entscheidung für nachhaltiges Wachstum. Unternehmen, die ihre Vertriebsprozesse digitalisieren, können ihre Umsätze um durchschnittlich 20-25% steigern1Salesforce Research (2023): State of Sales Report, 6th Edition, San Francisco: Salesforce Inc.. Diese Zahlen verdeutlichen das enorme Potenzial, das in der systematischen Nutzung von Vertriebstools wie HubSpot oder LinkedIn liegt.

Grundlagen und Funktionsweise von CRM Systemen im Sales

Customer Relationship Management-Systeme bilden das Herzstück moderner Vertriebsorganisationen. Sie zentralisieren alle kundenrelevanten Informationen und schaffen die Basis für eine datengestützte Vertriebsstrategie. Die Kernfunktionen umfassen die Kontaktverwaltung, Opportunity-Management, Aktivitätsverfolgung und Reporting.

Ein effektives CRM-System fungiert als zentrale Datenbank, in der alle Interaktionen mit Kunden und Interessenten dokumentiert werden. Dies ermöglicht es Vertriebsmitarbeitern, jederzeit auf vollständige Kundenhistorien zuzugreifen und personalisierte Angebote zu entwickeln. Die Transparenz, die durch ein CRM-System geschaffen wird, führt zu einer verbesserten Kundenbetreuung und höheren Abschlussraten.

Die technische Architektur moderner CRM-Systeme basiert auf Cloud-Technologien, die eine hohe Skalierbarkeit und Flexibilität bieten. Dies ist besonders für mittelständische Unternehmen von Vorteil, da sie ohne große Investitionen in IT-Infrastruktur von professionellen Vertriebslösungen zur Kaltakquise profitieren können. Die Integration mit anderen Unternehmenssystemen wie ERP oder Marketing-Automation-Tools schafft zusätzliche Synergien.

Kategorien von Vertriebstools und ihre Einsatzgebiete im B2B Vertrieb

Die Landschaft der Vertriebstools ist vielfältig und umfasst verschiedene Kategorien, die jeweils spezifische Aufgaben im Verkaufsprozess unterstützen. Lead-Generation-Tools helfen dabei, potenzielle Kunden zu identifizieren und erste Kontakte zu knüpfen. Diese Tools nutzen oft künstliche Intelligenz, um aus großen Datenmengen relevante Interessenten zu filtern.

Sales-Automation-Tools übernehmen repetitive Aufgaben und ermöglichen es Vertriebsmitarbeitern, sich auf wertschöpfende Aktivitäten zu konzentrieren. Dazu gehören automatisierte E-Mail-Sequenzen, Terminplanung und Follow-up-Erinnerungen. Die Automatisierung führt zu einer Steigerung der Produktivität um bis zu 35%2McKinsey & Company (2022): The Future of Sales: How AI and Digital Tools Are Transforming B2B Sales, New York: McKinsey Global Institute.

Kommunikationstools integrieren verschiedene Kanäle wie E-Mail, Telefon, Social Media und Video-Calls in einer einheitlichen Plattform. Diese Omnichannel-Ansätze sind besonders wichtig, da moderne B2B-Kunden über verschiedene Touchpoints mit Unternehmen interagieren. Die nahtlose Integration dieser Kanäle verbessert die Kundenerfahrung und erhöht die Abschlusswahrscheinlichkeit.

Analytics und Reporting-Tools verwandeln die gesammelten Daten in verwertbare Erkenntnisse. Sie ermöglichen es Vertriebsleitern, Trends zu erkennen, Leistungen zu bewerten und strategische Entscheidungen auf einer soliden Datenbasis zu treffen. Predictive Analytics kann sogar Vorhersagen über zukünftige Verkaufschancen treffen.

Auswahlkriterien für die passenden digitalen Tools im B2B-Vertrieb

Die Auswahl der richtigen Vertriebswerkzeuge erfordert eine sorgfältige Analyse der spezifischen Unternehmensanforderungen. Dabei sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden, die für den langfristigen Erfolg entscheidend sind.

Die Unternehmensgröße spielt eine wichtige Rolle bei der Tool-Auswahl. Kleinere Unternehmen benötigen oft einfache, kostengünstige Lösungen, während größere Organisationen komplexere Systeme mit erweiterten Funktionalitäten bevorzugen. Die Skalierbarkeit ist dabei ein wichtiger Aspekt, da das System mit dem Unternehmen wachsen sollte.

Die Branchenspezifität ist ein weiterer entscheidender Faktor. Unternehmen im Maschinenbau haben andere Anforderungen als solche in der Elektroindustrie. Spezialisierte CRM-Systeme bieten oft branchenspezifische Funktionen, die den Vertriebsprozess optimieren können. Dies umfasst beispielsweise die Integration mit technischen Konfiguratoren oder die Verwaltung komplexer Projektzyklen.

Die Integration mit bestehenden Systemen ist von kritischer Bedeutung. Ein CRM-System sollte nahtlos mit dem vorhandenen ERP-System, der Buchhaltung und anderen Geschäftsanwendungen kommunizieren können. Medienbrüche führen zu Effizienzverlusten und Dateninkonsistenzen, die den Nutzen der Vertriebstools erheblich schmälern können.

Die Benutzerfreundlichkeit entscheidet über die Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Ein System mag noch so funktionsreich sein – wenn es nicht intuitiv bedienbar ist, wird es nicht effektiv genutzt. Die Schulungskosten und der Zeitaufwand für die Einarbeitung sollten bei der Investitionsentscheidung berücksichtigt werden.

Implementierungsstrategie für maximalen Erfolg in der Akquise im B2B Sales

Die erfolgreiche Einführung von Vertriebstools erfordert eine durchdachte Implementierungsstrategie. Viele Projekte scheitern nicht an der Technologie, sondern an mangelnder Planung und unzureichender Berücksichtigung der organisatorischen Aspekte.

Die Vorbereitung beginnt mit einer detaillierten Analyse der aktuellen Vertriebsprozesse. Dabei sollten alle beteiligten Stakeholder einbezogen werden, um ein vollständiges Bild der Anforderungen zu erhalten. Eine sorgfältige Datenbereinigung und -migration ist essentiell, da die Qualität der Daten die Effektivität des Systems bestimmt.

Die Einführung sollte schrittweise erfolgen, beginnend mit einer Pilotgruppe. Dies ermöglicht es, erste Erfahrungen zu sammeln und das System anzupassen, bevor es unternehmensweit ausgerollt wird. Die Pilotphase sollte mindestens drei Monate dauern, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

Die Schulung der Mitarbeiter ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Dabei sollte nicht nur die technische Bedienung vermittelt werden, sondern auch die Vorteile und der Nutzen für die tägliche Arbeit. Change Management-Maßnahmen helfen dabei, Widerstände zu überwinden und die Akzeptanz zu fördern.

Die kontinuierliche Optimierung nach der Einführung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Regelmäßige Auswertungen und Anpassungen stellen sicher, dass das System optimal an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst ist und mit dessen Entwicklung Schritt hält.

Praxisbeispiel

CRM-Einführung bei einem Maschinenbauunternehmen

Ein mittelständisches Maschinenbauunternehmen aus Baden-Württemberg mit 2.500 Mitarbeitern stand vor der Herausforderung, seine traditionellen Vertriebsstrukturen zu modernisieren. Das Unternehmen vertrieb komplexe Industrieanlagen über ein internationales Netzwerk von Vertriebspartnern und direkten Verkaufsteams.

Die Ausgangssituation war geprägt von fragmentierten Datenbeständen, ineffizienten Kommunikationsprozessen und fehlender Transparenz über den Status von Verkaufschancen. Angebote wurden oft doppelt bearbeitet, wichtige Kundeninformationen gingen verloren, und die Prognosegenauigkeit lag bei nur 60%.

Die Implementierung eines branchenspezifischen CRM-Systems erfolgte in vier Phasen über einen Zeitraum von 18 Monaten. In der ersten Phase wurden die Vertriebsprozesse analysiert und standardisiert. Die zweite Phase umfasste die technische Implementierung und Datenintegration. Die dritte Phase konzentrierte sich auf die Schulung der Mitarbeiter und das Change Management. In der vierten Phase wurde das System optimiert und erweitert.

Die Ergebnisse waren beeindruckend: Die Prognosegenauigkeit stieg auf 85%, die Bearbeitungszeit für Angebote reduzierte sich um 40%, und die Abschlussrate verbesserte sich um 25%. Die Investition von 350.000 Euro amortisierte sich bereits nach 14 Monaten durch die erzielten Effizienzgewinne und Umsatzsteigerungen.

Besonders erfolgreich war die Integration mit dem bestehenden ERP-System, die eine nahtlose Übertragung von Auftragsdaten in den Verkaufsprozess ermöglichte. Die automatisierte Generierung von Angeboten aus dem CRM-System heraus reduzierte Fehler und beschleunigte den Prozess erheblich.

Messung und Optimierung der Vertriebsperformance für das effiziente Vertriebsteam

Die Implementierung von Vertriebswerkzeugen schafft die Grundlage für eine datenbasierte Vertriebsführung. Key Performance Indicators (KPIs) werden zu wichtigen Steuerungsinstrumenten, die kontinuierliche Verbesserungen ermöglichen.

Zu den wichtigsten Kennzahlen gehören die Conversion Rate, die den Anteil der Leads angibt, die zu Kunden werden, die durchschnittliche Auftragsgröße und der Customer Lifetime Value. Diese Metriken ermöglichen es, die Effektivität verschiedener Vertriebsaktivitäten zu bewerten und Optimierungspotenziale zu identifizieren.

Die Analyse der Vertriebspipeline bietet wichtige Einblicke in die Gesundheit des Vertriebsprozesses. Engpässe können frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie sich negativ auf die Umsatzentwicklung auswirken. Die Segmentierung der Pipeline nach verschiedenen Kriterien wie Produktgruppen, Regionen oder Vertriebskanälen ermöglicht gezielte Optimierungsmaßnahmen.

Predictive Analytics nutzt historische Daten, um zukünftige Trends vorherzusagen. Machine Learning-Algorithmen können Muster in den Kundendaten erkennen, die für menschliche Analysten nicht offensichtlich sind. Diese Erkenntnisse helfen bei der Priorisierung von Verkaufschancen und der Optimierung der Ressourcenallokation.

Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der KPIs ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie weiterhin relevant und aussagekräftig sind. Was heute wichtig ist, kann morgen bereits überholt sein. Flexibilität in der Erfolgsmessung ist daher ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Marketing- und Vertriebsteams.

Zukunftstrends und technologische Entwicklungen

Die Landschaft der Verkaufshilfen entwickelt sich rasant weiter. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen werden zunehmend in CRM-Systeme integriert und ermöglichen neue Funktionalitäten wie intelligente Lead-Bewertung und automatisierte Preisoptimierung.

Voice Commerce und Chatbots verändern die Art, wie Kunden mit Unternehmen interagieren. Diese Technologien müssen in moderne Vertriebsstrategien integriert werden, um den sich wandelnden Kundenerwartungen gerecht zu werden. Die nahtlose Integration verschiedener Kommunikationskanäle wird zur Grundvoraussetzung für erfolgreiches Vertriebsmanagement.

Die zunehmende Bedeutung von Mobile Commerce erfordert CRM-Systeme, die optimal für mobile Endgeräte optimiert sind. Vertriebsmitarbeiter müssen jederzeit und überall Zugriff auf wichtige Kundeninformationen haben. Cloud-basierte Lösungen bieten hier die notwendige Flexibilität und Skalierbarkeit.

Social Selling gewinnt an Bedeutung, da sich Kaufentscheidungen zunehmend in sozialen Netzwerken anbahnen. CRM-Systeme müssen Social Media-Daten integrieren und auswerten können, um ein vollständiges Bild der Kundeninteraktionen zu erhalten3LinkedIn Sales Solutions (2023): The State of Sales Report: Social Selling Edition, Mountain View: LinkedIn Corporation.

Kostenanalyse und ROI-Berechnung für Vertriebstool und Vertriebsprozess

Die Investition in Vertriebstools und CRM-Systeme erfordert eine sorgfältige Kostenanalyse. Dabei müssen sowohl die direkten Kosten für Software und Hardware als auch die indirekten Kosten für Implementierung, Schulung und laufenden Betrieb berücksichtigt werden.

Die Lizenzkosten variieren je nach Anbieter und Funktionsumfang erheblich. Cloud-basierte Lösungen bieten oft flexible Preismodelle, die mit dem Unternehmen wachsen können. On-Premise-Lösungen erfordern höhere Anfangsinvestitionen, können aber bei größeren Unternehmen langfristig kostengünstiger sein.

Die Implementierungskosten umfassen Beratung, Anpassung, Datenintegration und Schulung. Diese Kosten werden oft unterschätzt, können aber 50-100% der Lizenzkosten ausmachen. Eine realistische Budgetplanung ist daher essentiell für den Projekterfolg.

Die ROI-Berechnung sollte sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren berücksichtigen. Zu den quantitativen Vorteilen gehören Umsatzsteigerungen, Kosteneinsparungen und Effizienzgewinne. Qualitative Vorteile wie verbesserte Kundenzufriedenheit und höhere Mitarbeitermotivation sind schwerer messbar, aber nicht weniger wichtig.

Eine typische ROI-Berechnung für ein CRM-System zeigt Amortisationszeiten von 12-24 Monaten. Die langfristigen Vorteile überwiegen die Kosten meist deutlich, besonders wenn das System kontinuierlich optimiert und erweitert wird.

Checkliste

Digitale Vertriebssysteme implementieren

Vorbereitung und Planung
Systemauswahl
Implementierung
Rollout
Optimierung
Langfristige Betreuung

Integration mit anderen Unternehmenssystemen zur Automatisierung

Die Effektivität von Vertriebswerkzeugen hängt maßgeblich von ihrer Integration mit anderen Unternehmenssystemen ab. Eine isolierte Lösung kann nie ihr volles Potenzial entfalten. Die nahtlose Verbindung mit ERP-Systemen, Marketing-Automation-Tools und Buchhaltungssoftware ist daher von kritischer Bedeutung.

Die Integration mit ERP-Systemen ermöglicht einen bidirektionalen Datenfluss zwischen Vertrieb und Produktion. Lagerbestände, Liefertermine und Produktionskapazitäten können in Echtzeit abgefragt werden, was zu präziseren Kundenzusagen führt. Gleichzeitig werden Auftragsdaten automatisch an die Produktion übertragen, wodurch Medienbrüche im Verkaufsprozess vermieden werden.

Marketing-Automation-Tools ergänzen das CRM-System perfekt. Leads, die durch Marketing-Kampagnen generiert wurden, können nahtlos an den Vertrieb übertragen werden. Der gesamte Customer Journey wird nachvollziehbar, vom ersten Kontakt bis zum Abschluss. Dies ermöglicht eine präzise Bewertung der Marketing-Effektivität und eine optimierte Lead-Nurturing-Strategie.

Die Integration mit Buchhaltungssystemen automatisiert die Rechnungsstellung und das Mahnwesen. Zahlungseingänge werden automatisch verbucht und im CRM-System aktualisiert. Dies verbessert die Liquiditätsplanung und reduziert den administrativen Aufwand.

Datenschutz und Compliance-Anforderungen

Der Umgang mit Kundendaten unterliegt strengen rechtlichen Vorgaben, die bei der Implementierung von Vertriebstools berücksichtigt werden müssen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt hohe Anforderungen an die Verarbeitung personenbezogener Daten.

Das Prinzip der Datensparsamkeit erfordert, dass nur die für den Vertriebsprozess notwendigen Daten erfasst und verarbeitet werden. Eine sorgfältige Analyse der Datenanforderungen ist daher vor der Systemimplementierung erforderlich. Überflüssige Datenfelder sollten deaktiviert oder entfernt werden.

Die Einwilligung der Kunden zur Datenverarbeitung muss dokumentiert und jederzeit nachweisbar sein. CRM-Systeme müssen entsprechende Funktionen zur Verwaltung von Einwilligungen bieten. Das Recht auf Löschung (Right to be forgotten) erfordert Mechanismen zur vollständigen Entfernung von Kundendaten aus allen Systemen.

Die Datensicherheit ist ein weiterer kritischer Aspekt. Vertriebsdaten enthalten oft sensible Informationen über Kunden und Geschäftsbeziehungen. Verschlüsselung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Sicherheitsaudits sind essentiell für den Schutz dieser Daten. Cloud-Anbieter müssen entsprechende Zertifizierungen und Sicherheitsstandards erfüllen.

Schulung und Change Management

Die erfolgreiche Einführung von Vertriebstechnologien hängt maßgeblich von der Akzeptanz der Mitarbeiter ab. Widerstand gegen Veränderungen ist ein natürliches Phänomen, das durch geeignete Change Management-Maßnahmen überwunden werden kann.

Die Kommunikation der Vorteile steht im Mittelpunkt erfolgreicher Veränderungsprozesse. Mitarbeiter müssen verstehen, wie die neuen Tools ihre tägliche Arbeit erleichtern und verbessern. Konkrete Beispiele und Quick Wins helfen dabei, die Akzeptanz zu fördern. Die Betonung der Vorteile für die Mitarbeiter ist wichtiger als die Darstellung der Unternehmensvorteile.

Die Schulungsstrategie sollte verschiedene Lerntypen berücksichtigen. Präsenzschulungen, Online-Tutorials, Handbücher und Peer-to-Peer-Learning ergänzen sich gegenseitig und sind wichtig für die Schulung der Vertriebsteams. Die Schulung sollte praxisnah sein und reale Anwendungsszenarien umfassen. Kurze, regelmäßige Trainingseinheiten sind effektiver als lange, einmalige Schulungen.

Die Einbindung von Schlüsselpersonen (Key Users) aus den Fachbereichen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Diese Mitarbeiter fungieren als Multiplikatoren und können ihre Kollegen bei der Systemeinführung unterstützen. Sie sollten frühzeitig in den Implementierungsprozess einbezogen und intensiv geschult werden.

Die kontinuierliche Unterstützung nach der Einführung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Ein Help Desk, regelmäßige Refresher-Schulungen und die Bereitstellung von Lernmaterialien tragen dazu bei, dass die Vertriebsteams das System effektiv nutzen können.

Digitaler Vertrieb: Fazit und strategische Empfehlungen

Vertriebstechnologien und CRM-Systeme sind heute unverzichtbare Instrumente für erfolgreiches Vertriebsmanagement. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren, Kundenbeziehungen zu stärken und die Profitabilität zu steigern. Die Investition in moderne Vertriebstechnologie ist eine strategische Entscheidung, die über die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens entscheidet.

Der Erfolg hängt jedoch nicht nur von der Technologie ab, sondern von einer durchdachten Implementierungsstrategie, die technische, organisatorische und kulturelle Aspekte berücksichtigt. Die frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter, eine sorgfältige Planung und kontinuierliche Optimierung sind kritische Erfolgsfaktoren.

Die Zukunft gehört intelligenten, integrierten Lösungen, die verschiedene Vertriebskanäle und -prozesse nahtlos miteinander verbinden. Unternehmen, die heute in moderne Technologien investieren, schaffen die Grundlage für nachhaltigen Erfolg in einem zunehmend digitalisierten Marktumfeld.

Die Transformation des Vertriebs ist ein kontinuierlicher Prozess, der strategische Weitsicht, operative Exzellenz und kulturelle Veränderungsbereitschaft erfordert. Unternehmen, die diese Herausforderung erfolgreich meistern, werden ihre Wettbewerbsposition nachhaltig stärken und profitables Wachstum realisieren können.

FAQ: Häufige Fragen

Was sind Vertriebstools im B2B-Bereich?

Vertriebstools im B2B-Bereich sind digitale Werkzeuge, die Unternehmen unterstützen, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren. Diese Tools helfen dabei, Leads zu generieren, Kundenbeziehungen zu verwalten und den Verkaufsprozess effizienter zu gestalten.

Digitale Vertriebstools ermöglichen eine gezielte Ansprache potenzieller Kunden und unterstützen die Kontaktaufnahme durch automatisierte Kampagnen und Anrufe. So können Vertriebsmitarbeiter ihre Zeit effektiver nutzen und mehr Geschäfte abschließen.

CRM-Software ist ein zentrales Element im Vertrieb, da sie hilft, Kundenbeziehungen zu verwalten und die Kommunikation mit Bestandskunden und Neukunden zu optimieren. Sie ermöglicht auch die Analyse von Verkaufsdaten, um den Umsatz zu steigern.

Zu den 7 digitalen Vertriebstools zählen unter anderem HubSpot Sales, Salesforce, und Tools zur Automatisierung von Marketingkampagnen. Diese Tools helfen Vertriebsteams, ihre Prozesse zu automatisieren und Leads effizient zu verwalten.

Durch den Einsatz von digitalen Tools können Unternehmen den Verkaufsprozess automatisieren, Daten analysieren und die Effizienz des Vertriebsteams steigern. Dies führt zu einer schnelleren Kontaktaufnahme mit Interessenten und einer höheren Abschlussquote.

Die Automatisierung im Vertrieb spart Zeit, reduziert manuelle Aufgaben und ermöglicht es den Vertriebsmitarbeitern, sich auf strategische Aktivitäten zu konzentrieren. Dadurch können Unternehmen schneller auf Kundenanfragen reagieren und den Umsatz steigern.

Die Nachverfolgung von Leads ist entscheidend, um potenzielle Kunden nicht zu verlieren. Durch regelmäßige Kontaktaufnahme und Betreuung können Unternehmen ihre Chancen auf Neukundengewinnung erhöhen und langfristige Geschäftsbeziehungen aufbauen.

Unternehmen können ihre Vertriebsteams effizient managen, indem sie leistungsstarke Vertriebstools einsetzen, die das Management der Verkaufsprozesse unterstützen. Diese Tools helfen dabei, die Teamleistung zu analysieren und die individuellen Stärken der Vertriebsmitarbeiter zu fördern.

Ich bin Siegfried Lettmann, Ihr Gewinnarchitekt und Executive Interim Manager für profitablen Umsatz. Als Bereichsleiter Vertrieb/Marketing auf Zeit  fokussiere auf die Themen Vertriebsexzellenz, Pricing und Wertgestaltung. 

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