Die völlig unerwartete Krise durch das Corona-Virus hat viele Branchen hart getroffen. Sie hat aber auch gezeigt, dass die oft unterschiedlichsten Branchen vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Eine Initiative dreier preisgekrönter Interim Manager, von Peter Kuhle in Zusammenarbeit mit Ulvi Aydin und mir ins Leben gerufen, will einen breiten Ansatz zur Bewältigung eröffnen. Und Branchengrenzen einreißen.
Branchengrenzen gelten nicht mehr
Im Kern dieses Ansatzes steht vor allem eines: Zusammenarbeit und Kooperation, die Branchengrenzen sprengt. Deshalb suchen wir das Gespräch, und deshalb wollen wir unsere persönlichen Netzwerke und unser Knowhow einbringen, um innovative und ganzheitliche Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Die Corona-Krise betrifft uns alle – die passenden Lösungswege sollten wir gemeinsam erörtern.
Die, die mich bereits kennen, wissen um meine Haltung in diesen Themen: Ich stehe schon lange auf dem Standpunkt, dass ein sehr branchenfokussiertes Denken und Vorgehen längst nicht mehr den Möglichkeiten der heutigen Zeit, der heutigen Wirtschaftswelt entspricht. Denn wer in der Logik immer innerhalb der eigenen Branchengrenze verbleibt, der wird sich schwer damit tun, wirklich Neues zu entdecken. Die Digitalisierung hilft uns, Vorhandenes neu zu denken. Sie kann aber auch dazu verhelfen, ausgetretene Pfade zu verlassen. Mancherorts zwingen Corona und seine Nachwirkungen geradewegs dazu.
Verschiedene Branchen – vergleichbare Herausforderungen
Wie Peter Kuhle richtig feststellt, ähneln sich diese Herausforderungen nicht nur in unterschiedlichen Gewerben selbst – auch ihre Bereiche, der Vertrieb, der Service, überhaupt die Unternehmensführung – stehen oft in vergleichbaren Spannungsverhältnissen. Wie lösen die unterschiedlichsten Unternehmen diese einander ähnelnden Herausforderungen? Unter anderem, indem sie voneinander lernen – genau das kam bisher zu wenig zur Geltung, und genau hier möchten wir ansetzen. Branchengrenzen sind zu oft Scheuklappen.
Und hier kommt auch das zweite große Thema neben der Ähnlichkeit ins Spiel: Die Diversität. Denn so ähnlich die Herausforderungen oft sind, so unterschiedlich sind die Lösungsmöglichkeiten, wenn man sie einmal nicht aus der engen und genau definierten Perspektive einer einzigen Branche heraus betrachtet. Wer mit einer solchen Proposition Schwierigkeiten hat, der sei auf die erfolgreichsten Unternehmen des modernen Wirtschaftstreibens verwiesen. Die heutigen Spitzen-Unternehmen kamen oft von außerhalb jener Branchen, in denen sie jetzt erfolgreich sind. Das wird sich in Zukunft wohl nicht ändern. Man denke etwa daran, wie – wahrscheinlich in absehbarer Zeit! – Tech-Unternehmen mit günstigem Beton-Druck alteingesessene Bauunternehmen unter Druck setzen könnten. Indem sie es eben nicht so machen werden wie bislang erfolgreiche Branchenspezialisten, damit aber ähnliche Ziele angehen. Die dafür nötigen Kompetenzen entwickeln sie vielleicht in der Herstellung von medizinischen Bauteilen, wer weiß? Dort wird 3D-Druck bereits heute häufig eingesetzt, Genauigkeit und Durabilität der Bauteile spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Interim Manager verhelfen zum Blick über Branchengrenzen hinaus
Das zeigt, wie wichtig es wird, über Branchengrenzen hinaus zu blicken. In Mitteleuropa, so scheint es, haben wir damit noch nicht viel Übung. Unsere Initiative soll dabei unterstützen, diese Perspektive stärker zu betonen. Interim Manager machen hier passende Vermittler aus: Ich selbst habe in den letzten Jahren etwa erfolgreiche Einsätze in recht differenzierten Branchen absolviert – das habe ich auch geschafft, weil die Unterschiede in den Strategien, in den sinnvollen Ideen sowie den unternehmerischen Herausforderungen selbst oft nicht so groß und entscheidend sind, wie man annehmen könnte. Die Transformation hat viele Gesichter, aber nicht unendlich viele.
Das erste Unternehmen, mit dem meine Kollegen Ulvi Aydin, Peter Kuhle und ich im Rahmen unserer Initiative in einen solchen Diskurs treten, ist The Hearts Hotel (THH) im Harz. Für jemandem wie mich, der hauptsächlich in der produzierenden Industrie tätig ist, ein riesiger Sprung, könnte man meinen. Dem ist nicht so. Denn wir Interim Manager sind vor allem für Themen wie Weiterentwicklung, Veränderung und Modernisierung zuständig – und ein effektiver Wissenstransfer spielt bei alldem eine entscheidende Rolle. Unabhängig von Branchengrenzen. The Hearts Hotel adressiert Themenkreise rund um New Work – und zurzeit natürlich auch Faktoren, die mit Corona in Zusammenhang stehen. Diese Elemente sind für Hotels nicht weniger wichtig als für die „klassische“ Industrie.
Gemeinsam in die Zukunft: Sie sind herzlich eingeladen!
Dafür sind wir Interim Manager auch da: Wir schaffen Diskurse und erörtern Entwicklungsmöglichkeiten. Wir kommen mit einem objektiven Blick von außen, bringen einen umfassenden und diversen Erfahrungsschatz ein, und wollen einen offenen Austausch weit über Branchengrenzen hinaus ermöglichen. In diesen Diskurs sind Unternehmen aller Art herzlich eingeladen! Lassen Sie uns von einander lernen.
Interesse? Dann kontaktieren Sie uns bitte jederzeit
- Siegfried Lettmann: siegfried@lettmann-interim.com (www.lettmann-interim.com)
- Peter Kuhle: info@peterkuhle.com (www.peterkuhle.com)
- Ulvi Aydin: ulvi.aydin@aycon.biz (aycon.biz)
Über die Initiative
Drei preisgekrönte Interim Manager, Ulvi Aydin, Peter Kuhle und Siegfried Lettmann, verbinden sich in einer strategischen Partnerschaft, die Unternehmen in der Corona-Krise Unterstützung bieten soll. Gemeinsam mit The Heart Hotel und seinem Betreiber, Meik Lindberg, schaffen sie einen Erfahrungs- und Knowhow-Austausch über Branchengrenzen hinaus.