Kommunikation ist in einem Unternehmen sehr wichtig. Die Tatsache, dass man Kommunikation oft sozusagen als gegeben betrachtet, sorgt aber dafür, dass man häufig zu wenig Aufmerksamkeit auf sie verwendet. Das kann in persönlichen Beziehungen zu Problemen führen, und eben auch in Unternehmen. Wie man richtig mit Teams kommuniziert.

Der Schweizer Pädagoge Johann Heinrich Pestalozzi forderte schon vor mehr als 200 Jahren, man solle „mit Kopf, Herz und Hand“ lernen – eine Forderung, die noch immer aktuell ist, und im Rahmen von Change-Kommunikation besonders berücksichtigt werden sollte.

Pestalozzi betont, dass Lernen nicht einfach nur eine Sache des Verstandes ist, sondern auch körperliche und emotionale Aspekte hat. Das spielt in der Kommunikation im Unternehmen deshalb eine Rolle, weil diese drei Aspekte nicht bei allen Individuen gleich stark gewichtet sind.

Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kopf-, Herz- und Handmenschen. Für die Kommunikation in Unternehmen hat das eine besondere Bedeutung. Wenn eine Führungsperson will, dass ihre Botschaft ankommt, sollte sie berücksichtigen, wen sie vor sich hat.

Kommunikation im Unternehmen: Kopf-, Herz- und Handmenschen

Der Kopfmensch denkt analytisch und möchte die Sachverhalte so verstehen, wie sie wirklich sind. Er ist offen für sachliche, logisch schlüssige Argumente, will über Zusammenhänge und Abhängigkeiten neutral aufgeklärt werden. Tatsächliche Sachverhalte können ihm sogar wichtiger sein als soziale Bindungen.

Beim Herzmenschen dagegen sind gerade soziale Kontakte besonders wichtig. Den Grund für eine Veränderung fasst er eher gefühlsmäßig. Ihm muss gezeigt werden, wie er von einer Veränderung profitieren kann. Gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind ihm wichtig, was den Herzmenschen im Kontext von Veränderungssituationen zu einem guten Unterstützer macht.

Der Handmensch ist vor allem pragmatisch. Ihm ist die Durchführbarkeit ein wichtiges Moment. Er muss überzeugt werden, dass er einer Veränderung gewachsen ist und dass die Veränderung selbst machbar ist. Es kann sein, dass ihn die allgemeine Strategie gar nicht so sehr interessiert, sondern vielmehr das, was seine konkrete Arbeit betrifft.

Führungspersonen bedenken diese unterschiedlichen Ausprägungen ihrer Mitarbeiter oft nicht ausreichend. Die Kommunikation läuft dann wie am Schnürchen, wenn beide Personen zufällig in dieselbe Kategorie passen, die beiden anderen werden aber immer schwer erreichbar sein, wenn man sie nicht entsprechend berücksichtigt. Daneben wird die Führungsperson meistens nicht in Situationen sein, in denen alles unter vier Augen besprochen werden kann.

Wenn in Unternehmen mit Teams kommuniziert werden soll, ist es deshalb wichtig, dass „für jeden etwas dabei ist“. Wenn ein Plan auch noch so gut ausgearbeitet ist: Überzeugen wird man damit möglicherweise nur den Kopfmenschen. Das gilt ebenso für das Gemeinsamkeitsgefühl, das den Mitarbeiter vielleicht eher kaltlässt, der eine klare Handlungsanweisung erwartet usw.

Wenn eine Botschaft also ein ganzes Team erreichen soll, muss sie wenigstens diese drei Bestandteile haben: Einen sachlich argumentierten Plan (für die Kopfmenschen), klare praktische Aufgaben (für die Handmenschen) und Empathie (für die Herzmenschen). Die Argumentation muss für jeden dieser Bereiche Ansatzpunkte bieten.

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